4. – 6. 10. 2024 | Künstlerische Leitung: Uli Masuth

Markus Stockhausen Group
Vier improvisierende Musiker – sie gehören zu den Besten ihres Fachs. Spielfreude und meisterliches Können – farbenreiche Kompositionen, inspirierte Improvisationen und intuitives Spiel fügen sich zu einem harmonischen Ganzen, den Instrumenten werden ungeahnte Klänge entlockt. Die Musiker werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich. Ein fesselndes musikalisches Erlebnis.

VOTUM

… ist ein Sprachrohr für Texte, die sich an menschlichen Zuständen und gesellschaftlichen Strukturen reiben. Ein variantenreicher Parcours zweier Solo-Stimmen mit Barbara Schachtner (Stimme) und Roger Hanschel (Saxophon). Das Programm
» Ü B E R D E H N U N G « nährt sich an der Schrift »Die Kunst und der Tod« von Antonin Artaud und an den Schriften von Simone Weil. Die von Roger Hanschel kraftvoll vertonten Texte, lassen einen klaren, fast liedhaften, an Geist reichen Dialog entstehen.

(Foto: Roger Hanschel)

Al Zanabili // Drums & Percussion

… ist fasziniert von der Tradition der Griots, der afrikanischen Barden, die er im Rahmen seiner Beschäftigung mit afrikanischer Musik kennenlernte.

Er spielt außer Jazzschlagzeug eine Vielzahl von Perkussionsinstrumenten.

(Foto: lifepixel)

Gabriele Gysi // im Gespräch Guérot und Fliege
Sind wir im kulturellen Bürgerkrieg?
Die Schauspielerin und Regisseurin Gabriele Gysi spielte vor der Wende unter den Intendanten Benno Besson und Frank Castorf. In der Spielzeit 1984/85 verließ Sie die DDR. Seit 1987 inszeniert sie an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum und war von 2007-08 als Chefdramaturgin an der Volksbühne tätig. Gabriele Gysi äußert sich schreibend zu Fragen der Zeit und des Theaters in unterschiedlichen Medien.

(Foto: Joachim Gern)

Martin Michaelis // Vortrag „Hirte oder Mietling?
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Wer zu früh kommt, den bestrafen die Kollegen. Der Gleichklang säuselt Straffreiheit.

Die Kirche zwischen Ermutigung und Anpassung, zwischen Passion und Selbstrettung. Wäre ihre Leidensbereitschaft zugleich die Rettung, auch die der Kunst gewesen?
Der Theologe Martin Michaelis war Vorsitzender des Thüringer Pfarrvereins, der Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Pfarrergesamtvertretung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands – bis er seine Positionen in der Corona- und Impfdebatte öffentlich vertrat.