Markus Stockhausen Group
Vier improvisierende Musiker – sie gehören zu den Besten ihres Fachs. Spielfreude und meisterliches Können – farbenreiche Kompositionen, inspirierte Improvisationen und intuitives Spiel fügen sich zu einem harmonischen Ganzen, den Instrumenten werden ungeahnte Klänge entlockt. Die Musiker werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich. Ein fesselndes musikalisches Erlebnis.
Markus Stockhausen // Trompete, Flügelhorn
Jörg Brinkmann // Cello
Tomasz Kowalczyk // Klavier
Bodek Janke // Schlagzeug, Tabla, Perkussion
www.markusstockhausen.de
Marta Murvai & Veit Wiesler
Die Geigerin Marta Murvai ist eine herausragende, hoch geschätzte Solistin und Kammermusikerin. Murvai erhielt ihren ersten Geigenunterricht in ihrer Geburtsstadt Bukarest und gewann schon in jungen Jahren zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Konzerte mit Gille Apap, Radek Baborák, Ruha István oder Szűcs Máté führten Murvai in die Konzertsäle der Berliner Philharmonie, der Hamburger Elbphilharmonie, des Berliner Konzerthauses oder der Staatsoper Unter den Linden.
Veit Wiesler ist freiberuflich als Pianist, Lied- und Kammermusik-Begleiter tätig. Mit ihm im Duo interpretiert Marta Murvai u.a. die Violinsonate von Richard Strauss in Es – Dur, Op. 18
Marta Murvai: Geige // Veit Wiesler: Klavier
MartinaGebhardtQuartett
Besondere Zeiten bringen besondere Musik hervor. Die Berliner Sängerin Martina Gebhardt bietet auf ihrem neuen Album „Clear, Out Of The Blue“ (Good vibes with good friends Vol.III, Laika Records) 14 selbst komponierte Songs an und beschreitet damit neue Klangwege.
Die Liebe zur Musik vielfältiger Couleur ist der Jazzsängerin in die Wiege gelegt: In tanzbaren Songs – von straight zu verspielt, von zart zu hart – und mit faszinierend wandlungsfähiger Stimme, singt sie deutsch oder englisch, scattet und improvisiert. Immense musikalische Erfahrung gepaart mit innerem Ideen-Reichtum bringen dazu ihre virtuosen Kollegen an Klavier, Bass und Schlagwerk mit ein.
Martina Gebhardt // Komposition und Arrangement, Gesang
Carly Quiroz // Klavier
Martin Lillich // Kontrabass
Tilman Person // Schlagzeug
Claudio Puntin
Die sinnliche Beseeltheit improvisierender Menschen begeisterte Claudio Puntin bereits in früher Kindheit. Seither lebt er diese Unendlichkeit aus, um die Zuschauer und -hörer in Bild und Ton am ewigen künstlerischen Jetzt teilhaben zu lassen.
Er hat die Klarinette zu seinem Keyboard, zu seinem Schlagzeug und zu seinem Klangprozessor gemacht. Er schuf Werke für Orchester, Chöre, Ensembles, Elektronik und verbindet organisch akustische Klänge mit elektronischen Erweiterungen. Im kreativen improvisierenden Tun sieht er die Quelle für Bewusstsein, Entwicklung und Gesundheit sowie die Lösung für eine neue Kultur.
Claudio Puntin // Komposition, Klarinette
www.puntin.de
VOTUM
… ist ein Sprachrohr für Texte, die sich an menschlichen Zuständen und gesellschaftlichen Strukturen reiben. Ein variantenreicher Parcours zweier Solo-Stimmen mit Barbara Schachtner (Stimme) und Roger Hanschel (Saxophon). Das Programm
» Ü B E R D E H N U N G « nährt sich an der Schrift »Die Kunst und der Tod« von Antonin Artaud und an den Schriften von Simone Weil. Die von Roger Hanschel kraftvoll vertonten Texte, lassen einen klaren, fast liedhaften, an Geist reichen Dialog entstehen.
Barbara Schachtner // Performance, Stimme und Sound-Art.
Roger Hanschel // Saxophon, Elektronik und Komposition.
www.barbara-schachtner.de
www.rogerhanschel.de
(Foto: Roger Hanschel)
Conrad, Berthold & Morgenstern
Die Schauspielerinnen Britta Berthold und Philine Conrad präsentieren eine Triologie aus Szenen von Alex Lorette („Pikadon“) und Philine Conrad („Lulla-Bye for a Mother“, „Geistige Gefangenschaft“). Es geht um einen Mutter-Tochter-Konflikt, Krieg, innere Abgründe und Ausgrenzung. Als Gründerin der Initiative “Kunst ist Leben” setzt sich Philine Conrad für Kunst und Kultur in Krisenzeiten ein. Britta Berthold tritt mit ihrem Projekt „LoveLetters“ in Gefängnissen für Inhaftierte auf.
Tobias Morgenstern arbeitet selbstständig als Akkordeonist, Komponist, Arrangeur und Produzent. Er ist Intendant des Theaters am Rand in Zollbrücke, an dem er u. a. mit Philine Conrad das künstlerisch-politische Forum FreiesWORTfreieMUSIK gestaltet. In Weimar kommentiert er die Schauspielerinnen auf dem Akkordeon. Alle drei sind Mitglied bei „Kunst ist Leben“.
www.philineconrad.com
www.brittaberthold.de
www.tobiasmorgenstern.de
Christian Elin & Gero Körner
Christian Elin bewegt sich als Solist, Komponist, Improvisator sowie Kammer- und Orchestermusiker an der Schnittstelle zwischen klassischer Musik, Jazz und Weltmusik. Er arbeitete bereits mit vielen führenden deutschen Klangkörpern zusammen, darunter den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle.
Gero Körner vermittelt mit Stilgefühl und Taktbewusstsein zwischen den musikalischen Welten. Er nutzt das Piano als diplomatisches Parkett für überraschende künstlerische Begegnungen von Jazz, Klassik oder Pop.
Die beiden Musiker spielen Kompositionen von Christian Elin für Sopransaxophon / Bassklarinette und Klavier von den Alben some kind of blues und Mittsommernacht.
Christian Elin // Sopransaxophon, Bassklarinette
Gero Körner // Piano
(Foto Elin: Thomas Radlwimmer)
jo.FEUERBACH
Ensemble für improvisierte Musik
Als Trio jo.FEUERBACH üben wir die hörende Aufmerksamkeit und das koordinierte Spiel aus dem Augenblick; daraus erwachsen unterschiedlichste Charaktere aus Tönen, Klängen und Rhythmen, manchmal auch Worten. Freie Improvisation, dieses „Spiel mit dem Feuer“, ermöglicht einen hohen Grad von Lebendigkeit – Lebendigkeit, die aber in jedem Augenblick Führung und Formung verlangt. Jedes Konzert ist ein Akt der Balance zwischen Entbindung und Bindung, zwischen dionysischen und apollinischen Kräften – mit jeweils unwiederholbaren Ergebnissen.
Angelika Remlinger // Stimme
Andreas Krennerich // Saxophone
Thomas Reuter // Klavier, Stimme
Uli Masuth // Moderation
ist der künstlerische Leiter und Initiator von DAS FESTIVAL.
Uli Masuth ist Kabarettist, Komponist und Klavierist.
(Foto: Andreas Gantenheimer)
Al Zanabili // Drums & Percussion
… ist fasziniert von der Tradition der Griots, der afrikanischen Barden, die er im Rahmen seiner Beschäftigung mit afrikanischer Musik kennenlernte.
Er spielt außer Jazzschlagzeug eine Vielzahl von Perkussionsinstrumenten.
Liquid Words
Mit ihrem Programm Liquid Words lassen Nana und Abée einzigartige Bilderwelten entstehen. Wort und Klang zeichnen dabei filigran in Tusche, malen zart in magischem Aquarell oder in gewaltigen Farbkompositionen mit pastosem Strich – naturalistisch oder mit Konventionen brechend. Die ursprüngliche Idee – dem poetischen Wort ein musikalisches Gesicht zu geben – ergänzt das Künstlerpaar mit eigenen Texten. Von Rilke über Neruda zu Tucholsky bis Senghor, verbinden sich Texte mit eigenen Kompositionen, die stets das Gefühl von Prousts Madeleines erwecken.
Nana, Sängerin und die Stimme des Duos, und Abée, als Gitarrist Hand, Fuß und Korpus, überraschen durch unerwartete, raffinierte Arrangements.
Christoph Abée // Gitarre & Electronics
Nana // Gesang & Stimme
www.liquid-words.de
(Foto: lifepixel)
Ensemble Ost-West Klang
… entstand im Jahre 2021 anfangs mit der einzigen Intention, gemeinsam zu musizieren. Daraus entstand ein monatliches Treffen mit verschiedenen Programmen und mit einem wachsenden Kreis von Musikern.
Das Ensemble um den Initiator Afshin Ghavami spielt alte, aus den 1970ern und 1980ern stammende Lieder aus dem Iran, die sich mit den schmerzhaften sozialen Verwerfungen des Landes, mangelnder Freiheit, Folter, sozialem Ungleichgewicht und Einsamkeit beschäftigen – aber auch spirituelle Lieder der Sufi-Tradition gehören zum Repertoire.
In Weimar bietet das Ensemble auch Kompositionen von Afshin Ghavami dar, die extra für diese Besetzung arrangiert wurden.
Teresa Giersch // Flöte
Naomi Binder // Violine
Regina Barthel // Saxophon
Marvin Taylor // Posaune
Sebastian Schürger // Trompete
Dietmar Fuhr // Kontrabass
Felix Holzenkamp // Schlagzeug
Afshin Ghavami // Gitarre und Gesang
Jens Fischer Rodrian
Wahn & Sinn
Seit März 2020 veröffentlicht Jens Fischer Rodrian widerständische Songs, Essays und Interviews. Er begleitet die Demokratiebewegung auf Demonstrationen und auf Flashmobs. Im März 2022 erschien sein Buch „Die Armada der Irren“.
Er ist Mit-Initiator der Aktionen #Friedensnoten und #Poesienoten und organisiert Soli-Konzerte für Julian Assange.
Jens Fischer Rodrian // Gesang, Gitarre, Schlagzeug, Tasteninstrumente
Lauschkonzert
Die vier Musiker des Lauschkonzerts nehmen Sie mit auf eine Reise der leisen Töne und der dynamischen Entfaltung. Vor allem ist es ein Konzert, wo Sie Teil des Klingens und des zu Lauschenden sind! Sie sind eingeladen mitzumachen, als erweiterter Teil des Ensembles, und das ganz ohne vorher zu proben oder irgendetwas Besonderes zu können.
Neben den gemeinsamen Stücken wird es auch Musik geben, bei der Sie sich ganz dem Zuhören hingeben können.
Christine Riessner // Laute
Job Verwijen // Perkussion
Gregor Schulenburg // Flöten, Duduk und Kyotaku
Marion Haak-Schulenburg // Gesang & Arrangement
Ulrike Guérot // im Gespräch mit Gysi und Fliege
Sind wir im kulturellen Bürgerkrieg?
Aufgrund von differenzierten Äußerungen zur Corona-Politik und aufgrund eines frühen und konsequenten Eintretens für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen im Ukrainekonflikt wurde aus der geschätzten Politikwissenschaftlerin und Publizistin Ulrike Guérot über Nacht eine „Persona non grata“.
(Foto: Matthias Burchardt)
Gabriele Gysi // im Gespräch Guérot und Fliege
Sind wir im kulturellen Bürgerkrieg?
Die Schauspielerin und Regisseurin Gabriele Gysi spielte vor der Wende unter den Intendanten Benno Besson und Frank Castorf. In der Spielzeit 1984/85 verließ Sie die DDR. Seit 1987 inszeniert sie an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum und war von 2007-08 als Chefdramaturgin an der Volksbühne tätig. Gabriele Gysi äußert sich schreibend zu Fragen der Zeit und des Theaters in unterschiedlichen Medien.
(Foto: Joachim Gern)
Martin Michaelis // Vortrag „Hirte oder Mietling?“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Wer zu früh kommt, den bestrafen die Kollegen. Der Gleichklang säuselt Straffreiheit.
Die Kirche zwischen Ermutigung und Anpassung, zwischen Passion und Selbstrettung. Wäre ihre Leidensbereitschaft zugleich die Rettung, auch die der Kunst gewesen?
Der Theologe Martin Michaelis war Vorsitzender des Thüringer Pfarrvereins, der Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Pfarrergesamtvertretung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands – bis er seine Positionen in der Corona- und Impfdebatte öffentlich vertrat.
Hans-Joachim Maaz // Vortrag
Friedensfähigkeit und Kriegslust
Ob Menschen überhaupt zum Frieden fähig sind oder einer Kriegslust verfallen, hängt wesentlich von den Entwicklungsbedingungen in ihrer Kindheit ab und von den gesellschaftlich-sozialen Lebensbedingungen.
Im Vortrag soll erläutert werden, inwiefern Friedens- und Liebesfähigkeit einander gleichen, während die Kriegslust durch die strukturelle Gewalt einer narzisstischen Gesellschaft gefördert wird.
Aktuell wächst die Kriegslust, die vor allem in Waffenlieferungen an die Ukraine zum Ausdruck kommt! Sind wir stattdessen in der Lage, in den Frieden zu ziehen?
Jürgen Fliege // im Gespräch mit Guérot und Gysi
Jürgen Fliege, Pfarrer. i. R. war eine der ganz wenigen Stimmen, die das Schweigen der Lämmerhirten und Kirchen bewusst machten.
Die Propaganda der Todesangst durch die Regierung hat auch die Kirchen gelähmt in ihrem Gottvertrauen. Nicht einmal im Nachhinein wollen die Bischöfe daran erinnert werden, dass sie Jesus verleugnet haben. Millionen verlassen die Kirchen und suchen in dieser Krise nach Wegen ihr notwendiges Urvertrauen in ihr Leben neu ausrichten zu können.
Lange Töne für den Frieden
Frieden ist gerade heute wichtiger denn je. Musik hat die Kraft alle Grenzen zu überwinden und Gemeinschaft zu fördern.
Maximal 20 erfahrene Bläser, Streicher und Sänger musizieren gemeinsam auf besondere Weise. Die Empfindung aller Musiker beim Spielen sollte sein: Ein großer Klang geht um die Welt und sendet eine Schwingung von Frieden und Freiheit aus. Innerlich werden sich die Musiker vorbereiten, um tatsächlich möglichst in innerem Frieden zu spielen.
Das Publikum wird eingeladen sich ebenfalls einzustimmen. Äußerer Frieden kann nur das Ergebnis eines inneren Friedens sein. Frieden ist möglich.
,,Wenn man Frieden will, spricht man nicht mit seinen Freunden. Man spricht mit seinen Feinden.“
Desmond Tutu